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Es werden Posts vom 2006 angezeigt.

Endlich schlagfertig!

Hilfe bei einem Instant-Referat gefällig? Oder einmal im Gespräch den Kommilitonen so richtig heiß seine Argumente um die Ohren schlagen, aber nicht gewusst wie? Ein Zehn-Punkteprogramm für eine gelungene Debatte gibt es bei den Kollegen von fudder.de zu lesen , bei dem der Präsident des Freiburger Debattierclubs , Sebastian Dumpert, aus dem Rhetorik-Nähkästchen plauderte. So schwer sich gekonnt verbal zu duellieren ist es nämlich nicht. Zusammenfassend: An einem Punkt - der guten Allgemeinbildung - kommt leider kein Streitgespräch vorbei. Kein Grund jedoch für PISA-Verlierer den Kopf in den Sand zu stecken. Falls dann doch mal die Beweise fehlen sollten helfen auch Behauptungen ebenso gut weiter. Du redest gerne wie ein Wasserfall draufloß, ohne dich daran zu stören zusammenhangslos deinen Punkte durcheinander zu bringen? Am besten versuch es mit einer klar durchdachten Gedankengliederung. Struktur kann nicht schaden, damit du von anderen auch verstanden wirst. Solltest du Gähnanfälle

Freiburg hat gewählt - the hard way

Es schien so einfach und logisch zu sein. Verkaufen wir einfach unter Auflagen einen Teil unserer Stadtbauwohnungen, um Schulden im Haushalt zu tilgen und dadurch neue Handlungsspielräume zu gewinnen. Dem Wähler wird sich diese Logik schon offenbaren... Das Wahlergebnis spricht jedoch Bände. Gut 70 von 100 Freiburgern sprachen sich gegen diese Idee aus. Dies führt gedanklich zu folgender Frage: Können sich Freiburger von einmal errungenen Leistungen generell nicht trennen, selbst wenn das Geld in der Kasse fehlt? Oder ist es gar ein geschickter Schachzug der kollektiven Intelligenz des Souveräns? Dass der Bevölkerung das Sparen nun mangels leichterer Alternativen schmerzlich in anderen Bereichen vor Augen geführt wird, verbleibt nun die einzige noch gangbare Alternative. Eine Verringerung der Haushaltsausgaben ist jedenfalls unabdingbar, um vom Regierungspresidium die Genehmigung des Haushalts zu bekommen. Was bleibt, dürfte wohl der Spardruck sein. Projekte wie der Stadt-Tunn

Muss der Staat die Wirtschaft an die Leine nehmen?!

Eine Einladung mich vom 19.10. - 22.10 für das " forumWHU " der Otto Beisheim School of Management in Vallendar ( WHU Vallendar ) zu jenem Themenschwerpunkt zu bewerben, nahm ich dankend an. Die letzten Hausarbeiten waren beendet und der Reiz mal aus Freiburg wieder hinauszukommen und Einblicke in eine private Wirschaftshochschule zu erlangen, waren verlockend genug. Daneben gab es die Chance mit einem selbstverfassten Essay zu wirtschaftspolitischen Themen in jenem Veranstaltungsrahmen hochwertige Preise zu gewinnen, doch dazu an anderer Stelle später mehr. Die WHU bei Koblenz ist eine private, staatlich anerkannte Wirtschaftsschule in Universitätsrang, mit einer praxisorientierten und international aufgestellten Ausrichtung. Die Studenten wurden bisher durch einen mehrstufiges Auswahlverfahren selektiert und müssen pro Semester 5000€ Studiengebühren zahlen. Dementsprechend hoch die technische Ausstattung der Universität und die Leistungs- und Leidensbereitschaft der St

Gib uns unsere Freiheit zurück!

Ein Plädoyer die Entbürokratisierung voranzutreiben - für einen durchsetzungsfähigeren und schlankeren Staat. Der folgende Essay wurde anlässlich eines Wettbewerbs zum forumWHU 2006 der Otto Beisheim School of Management, Vallendar, eingereicht und von einer Professorenjury mit dem 3. Platz prämiert. Unverhältnismäßige Bürokratie bremst Wachstum und Beschäftigung in Deutschland, lautet der allseits festgestellte Keim des schleppenden deutschen Wirtschaftswachstums. Das allwiederkehrende Mantra der Politiker sich zu bemühen, Bürger und Wirtschaft von unnötigen Belastungen zu befreien, war in der Vergangenheit von unzureichendem Erfolg. Obwohl es schon fast zum politischen Standardprogramm gehört Entbürokratisierung und Deregulierung zu fordern, hat Bundespräsident Köhler laut eigenen Aussagen immer neue Gesetze auf dem Tisch, die eher mehr Bürokratie schaffen und die Regelungsdichte noch erhöhen, anstatt sie abzubauen. Er forderte deshalb zu recht in jener Hinsicht: “Um jetzt wirklich v

Alles Abschalten! YouTube Illegal?

Anlässlich der 1,3 Mrd. Euro teuren Übernahme des Vorzeigeunternehmen der Web 2.0-Industrie - den Videodienstanbieter YouTube - durch den Suchmaschinenbetreiber Google ist eine alte Diskussion wieder neu entflammt. Was ist zu tun mit illegalen Inhalten, die offensichtlich gegen geltende Urheberrechtsbestimmungen verstoßen? Laut den Angaben des Videoportals werden auf YouTube pro Tag rund 100 Millionen Mal Videos angesehen und 65.000 Clips hochgeladen. Mit einem geschätzten Anteil von 46 Prozent im wichtigsten US-Markt im August ist es der populärste Dienst dieser Art. Ein Problem dabei: Vielfach handelt es sich um Ausschnitte aus populären Musikvideos, Fernsehsendungen oder Kinofilmen. Bisher reagierte YouTube auf konkrete Hinweise durch TV-Sender mit der Löschung der betroffenen Clips. So beispielsweise Anfang Mai 2006 bei der vielbeachteten Ausstrahlung des Politiksenders C-SPAN zum jährlichen White House Correspondents Dinner, auf der Satiriker Stephen Colbert in einer Festrede

Mitgehört, Mitgeschnitten, Mitgesessen

Es ist eine Affäre, die selbst im skandalreichen Italien über das bisher dagewesene herausragt. Das von dem Ex-Chef der Telecom Italia Marco Tronchetti Provera hochgezogene Spionagenetz, das nach ersten Angaben bis zu 10.000 Italiener abgehört haben soll, erregt zur Zeit die Gemüter von Datenschützern und italienischen Bürgern. "Überwacht wurden, so die Mailänder Staatsanwaltschaft Konzernchefs, Bankmanager und Sportfunktionäre, Journalisten, Künstler und Showstars, Konkurrenten, Vertriebsfirmen und Zulieferer, darüber hinaus Personen, die sich für eine Stelle bei der Telecom oder beim Reifenmulti Pirelli bewarben." , meldet " Die Presse.com ". Von Telefonverbindungen, E-Mail-Korrespondenz bishin zu Bankdaten sollen Informationen in einer Menge gesammelt worden sein, "dass sogar die Geheimdienste neidisch werden könnten" - wird die Mailänder Untersuchungsrichterin zitiert. Ob der italienische Geheimdienst involviert ist, wozu die Informationen genutzt wo

Umgarnte Praktikanten?

Generation Praktikum. Zunehmend kontrovers wird über die Behandlung der nach Praxiserfahrung strebenden jungen Menschen geredet. Mehrere tausend Stellen werden derzeit von Praktikanten ausgefüllt, die mal für ein paar Wochen bishin zu einem Jahr in Unternehmen oder staatlichen Institutionen arbeiten möchten. Brisant wird es erst, wenn ein Praktikum nach dem anderen absolviert wird, um die ersehnte Festanstellung zu erreichen. Politik und Gewerkschaftsverbände mahnen dies in letzter Zeit vermehrt an. Den Einsatz unbezahlter Praktikanten als reguläre Arbeitskraft will Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) wenn nötig sogar mit einem Gesetz einschränken. Ist denn die Arbeitsrealität wirklich so schlimm? Wenn man einer nicht repräsentativen Umfrage auf der vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) betriebenen Webseite students-at-work.de glauben schenken darf, dann beweist sie in Hinsicht auf die großen DAX30-Unternehmen wie zum Beispiel Daimler-Chrysler das Gegenteil. Die Bewertungen

MP3-Spieler für Studenten

Wie BBC-News meldet , geht eine britische Universität ( South Kent College Dover) höchst spendabel mit ihren Studierenden um. 25,000 britische Pfund werden in Nano iPods investiert und an die Studentenschaft ausgeteilt. Im Gegenzug sollen die Studenten statt Musik lieber Vorlesungen herunterladen und anhören. In den USA ist es bereits gängig die Vorlesungen entweder selbst aufzunehmen, oder gar über die Universitätsseite angeboten zu bekommen. Auch wenn noch lange nicht in jedem Kursfach Material online zur Verfügung gestellt wird, werden solcherlei Initiativen von den Studierenden begrüßt aufgenommen oder auch selbst initiiert . Doch erfreuen sich nicht alle an einer solchen innovativen Idee. Gegner wittern eine maßlose Verschwendung von Steuergeldern. Von den Professoren wird auch das volle Meinungsspektrum ausgeschöpft. Ein Teil unterstützt die Virtualisierung des Lernens nach Kräften, andere fürchten jedoch demnächst vor leerem Hörsaal zu dozieren, da dann der Anreiz bei der Vor

Lieblingsarbeitgeber angehender Juristen

Spiegel-Online berichtet von einer kürzlich veröffentlichten Studie, die in Zusammenarbeit des Trendence-Institut mit dem Karrierenetzwerk E-Fellows.net die bevorzugten Anlaufpunkte junger Juristen untersucht. "Bei der Umfrage unter Studierenden, Referendaren und Volljuristen wurden insgesamt gut 1500 Fragebögen ausgewertet. Unter den 50 ermittelten Lieblingsarbeitgebern rangiert an erster Stelle das Auswärtige Amt. Dann folgen die beiden Kanzleien Freshfields Bruckhaus Deringer und Hengeler Mueller. Clifford Chance ist vom sechsten auf den vierten Platz vorgerückt, Gleiss Lutz Rechtsanwälte vom vierten auf den fünften Platz zurückgefallen. Platz sechs teilen sich gleich drei Unternehmen: CMS Hasche Sigle, Linklaters und McKinsey. Dabei zählen vor allem CMS (Vorjahr Platz 16) und McKinsey (Vorjahr Platz elf) zu den Aufsteigern des Jahres. Auf die Plätze neun und zehn zurückgefallen sind Lufthansa (Vorjahr Platz fünf) und BMW (Vorjahr Platz acht)." Zu der Beliebtheit des Ausw

Companies Go Green

Wie es aussieht, haben amerikanische Firmen ihre Ansicht über energiesparende Techniken im Hausbau revidiert. Noch vor wenigen Jahren wurden Verantwortliche, die energieeffiziente Gebäude bauen wollten, belächelt. Dies ist nunmehr im Begriff sich zu ändern, wennauch mehr kühle Rechnerei, als die Liebe zur Natur, den Ausschlag gegeben hat. Durch innovative Baumethoden und aktueller Technik ist es nämlich u.a. möglich 20% bis 50% der Elektrizitätskosten zu senken, wie Energieeffizienzexperten feststellten. Architekt Robert Fox dazu in der Washington Post: "One of the more important things is to understand how your building acts," Fox said. "It's not just a matter of how much insulation you use. Our goal is to absolutely consume the least amount of power". Auch die sich rasch weiterentwickelnde Energiespartechnik trägt zu einem Umdenken bei. Statt 40W-Glühbirnen werden nun beispielsweise LEDs eingesetzt. Bewegungssensoren schalten bei Bedarf das Licht an, ansonten

Beck vs. Titanic III

Der Streit um die Beurteilung des Rechtsstreites von Kurt Beck gegen das Satiremagazin Titanic erhitzt auch unter angehenden Rechtswissenschaftlern der Universität Freiburg die Gemüter bei Temperaturen jenseits der 35 Grad Celsius, die Freiburg seit mehreren Tagen ertragen darf. "Das Magazincover schon aus dem Schutzbereich der Kunstfreiheit nach Art. 5 III herauszunehmen ist zwar vertretbar, würde ich aber nicht tun. ", hieß es dazu von einem Übungsleiter. "Ob die Satire nun unter die Kunstfreiheit oder die Meinungsfreiheit fällt wäre beides gut vertretbar." Die Frage ob je nachdem, welches Grundrecht man für einschlägig erachtet, verschiedene materielle Maßstäbe gelten, wäre seinerseits zu verneinen. Entweder (bei Art. 5 III 1 GG) man wählt die Lösung über verfassungsimmanente Schranken, hier das Allgemeine Persönlichkeitsrecht nach Art. 2 I i.V.m. 1 I GG, oder (bei Art. 5 I 1 GG) man wählt die Lösung über das "Recht der persönlichen Ehre" (nach h.M. woh

Beck vs. Titanic II

Nachschlag zum Fall "Beck vs. Titanic"! Auf die gestrige schriftliche Anfrage nach der Bewertung des Falles "Beck vs. Titanic" bei Herrn Prof. Thomas Würtenberger folgte in der heutigen Vorlesung nun die Stellungnahme unseres Professors für Staatsrecht. Zunächst wäre sich demnach die Frage zu stellen, ob das Titelbild in jener dargestellter Form überhaupt ein Kunstwerk im Sinne des Art. 5 Abs. 3 ist. Sofern eine künstlerische Verfremdung erkennbar wäre, ließe sich jenes unbestreitbar bejahen. In jenem Fall ist jedoch nur ein Foto von Kurt Beck samt der Schriftunterlegung dargestellt und daher der Kunstcharakter zu verneinen. Nach Auffassung des renommierten Freiburger Staatsrechtlers käme lediglich die Meinungs- und Pressefreiheit aus Art. 5 Abs. 1 in betracht, die ihre Schranken gemäß Art. 5 Abs. 2 jedoch in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze und in dem Recht der persönlichen Ehre aufweisen. Gegen letztere hätte die Titanic mit ihrem Aufruf verstoßen. Des We

Arbeitshilfe auf Freilaw.de erschienen

Mit der Ausgabe II/2006 des Freilaw-Magazins ist eine erstellte Arbeitshilfe zur Vorlesung über "English Legal Terminology" von Dr. Jens Bormann LL.M (Harvard) heute erschienen und kann dort von Interessenten heruntergeladen werden. Das Kurzskript ist stark an der Vorlesung von Dr. Jens Bormann ausgerichtetund für die Prüfung ist es auch ratsam seine Powerpoint-Sammlung aufmerksam zu verfolgen. Im Skript 5, welches einen Überblick über die Bundes- und Staatsgerichte vermittelt sind die Grafiken durch die Umkonvertierung leider kaum noch erkenntlich und entschuldige mich mal für diesen Fauxpas. Auf Nachfrage stelle ich gerne ein höher aufgelöstes Exemplar bereit. Eventuell sind noch ein paar kleinere Fehler enthalten; die gröbsten sollten jedenfalls in der Korrekturphase getilgt worden sein. Weiterhin zu beachten ist, dass der Umfang konsequenterweise stark reduziert wurde, und das Skript keineswegs als Ersatz und mehr als Ergänzung für die Bormannschen Powerpoint-Slides geda

Beck vs. Titanic

Zum Sachverhalt (siehe auch: Netzeitung.de ): Journalisten schreiben vom Teddy-Image des SPD-Chefs und zeichnen das Bild eines lebensfrohen Pfälzers, der sich zur Henkersmahlzeit Sauerbraten und Kartoffelklöße wünscht. "Das runde Gesicht, die prallen Wangen, der graue Backenbart, die stämmige Figur signalisieren Lebensfreude und Bodenständigkeit", schrieb im April die tageszeitung - und zitierte den SPD-Chef Kurt Beck mit der Aussage: "Spott und Ironie ertrage ich gerne." Mit der Überschrift "Problembär außer Rand und Band - Knallt die Bestie ab !" druckte die Satirezeitschrift " Titanic " ein Porträt des deutschen SPD-Chefs auf die Titelseite , das bei Kurt Beck auf Ablehnung stieß. Wenn ein Mensch als Bestie bezeichnet werde, die abgeschossen werde solle, habe dies wenig mit Humor zu tun, sagte Beck. "Wenn Sie immer wieder mit konkreten Morddrohungen im Alltag zu tun haben, dann ist der Humor , der sich dahinter verbergen soll, zumind

Verbindet das Tragen der Nationalfarben?

WM-Euphorie hin oder her, das Tragen von Nationalfarben scheint zur Zeit jedenfalls total "In" zu sein und auch Gefühlserregungen bei den staatlichen Ordnungshütern auszulösen. Wenn einem jedenfalls in der Einkaufspassage selbst Polizeibeamte aus dem Streifenwagen heraus mit hocherfreuten Blicken einen Daumen nach oben zeigen, sofern man mit einem Kugelschreiber in Schwarz-Rot-Gold herumläuft, kann für die Nationlmannschaft bei soviel Mitfiebern heute Abend gar nichts mehr schief gehen.

Supreme Court sprengt Bush-Philosophie

Das kürzliche Urteil des U.S. Supreme Courts im Falle Hamdan vs. Rumsfeld versucht nicht nur den Nebel des Krieges, die der "War on Terror" auf die rechtsstaatlichen Ideale der Innen- und Außenpolitik der USA brachte aufzulösen, sondern stellt auch ein Bekenntnis zugunsten eines durch demokratisch-pluralistische Meinungsbildung legitimierten Gesetzgebungsprozesses dar, der einer ekzessiven Machtausübung der Exekutiven entgegensteht. Demnach sind die Militärtribunale, die President Bush einrichtete, um verdächtigte al-Qaeda-Mitglieder abzuurteilen mit Nachdruck höchstrichterlich abgelehnt worden. Die Argumentation der Administration nach breiter Auslegung der starken Exekutivmacht des Präsidenten in Anti-Terror-Angelegenheiten ist mithin in gegebener Form nicht mehr haltbar. Einwände der Administration wegwischend, den "Commander-In-Chief" während eines Krieges nicht zu unterminieren, hat eine 5-3 Mehrheit der obersten Verfassungsrichter entschieden, dass die Militä

"Getting Things Done"

Welcher von Produktivitätssteigerung überzeugter Technikfreund träumt nicht davon, dass sämtliche zu erledigende Aufgaben sich in einem Gerät automatisch erfassen lassen, damit man seine Zeit zur Erledigung eben jener Aufgaben besser einteilen kann? David Allen ist Autor des US-Buchhits "Getting Things Done – Die Kunst der stressfreien Produktivität" (kurz: GTD) und einer der bekanntesten amerikanischen Experten in Sachen Zeitmanagement und Selbstorganisation. Das von ihm entwickelte GTD-System basiert darauf, dass der Mensch auf hereinkommende Aufgaben sofort reagiert – entweder durch sofortige Erledigung (falls die Komplettierung nur wenige Minuten dauert), Delegierung oder Aufnahme in To-Do- und Nachverfolgungslisten, die dann abgearbeitet werden können, wenn Zeit für größere Projekte vorhanden ist. Wie unpraktisch Kalender für eben jenen Zweck sind, erfährt man wehleidig schon von der Schulzeit an. Weil oft Verpflichtungen nicht eingetragen wurden, oder gerade der Planer

Jung und Machthungrig

"Jung und machthungrig sucht Job im Parlament." Nein, nicht die heute stattfindenden Fachschaftsrats- und Senatswahlen an der Universität Freiburg sind gemeint! Sondern die einflussreichste staatliche Institution: die Legislative. Im April hat das oberste Organ der regierenden Partei "Vereinigtes Russland" ein Quorum eingeführt, wonach auf Bundes- als auf Regionalebene 20% aller Kandidaten der Parteiliste in zukünftigen Wahlen mit 21 bis 28-jährigen Kandidaten besetzt werden muss. "Es ist das erste Mal in der russischen Geschichte, dass eine Partei die Entscheidung getroffen hat die reale Macht zu teilen," sagt Ivan Demidov, ein ranghoher Offizieller des Jugendflügels der Partei. "Dies ist der erste tatsächliche Schritt, um die Staatselite zu erneuern." Von Kritikern wird Demidov als Showman abgetan, der sich an die Spitze einer modernen Marketingmaschinerie gestellt hat, die den jungen Menschen Russlands die Politik schmackhaft machen soll

Gut geschmiert läuft's besser

Tom DeLay, ehemaliger House Majority Leader der Republikaner tritt ab von der politischen Bühne. Für Beobachter der amerikanischen Politikszene kam dieser Schritt nicht überraschend, nachdem September 2005 das Ausmaß des jüngsten Spendenskandals um den Lobbyisten Jack Abramoff DeLay zunächst das Amt kostete, als auch vor kurzem nun seine politische Karriere. Ruth Marcus dazu in der Washington Post : No one who's seen Tom DeLay operate over the years could have expected the Texas Republican to go gently: The Hammer always comes down hard. But DeLay's farewell address on the House floor last week was nonetheless stunning for its sneering, belligerent partisanship. This was not the case of a politician who happened to hit a jarring note at just the wrong time. DeLay made clear that he wanted to leave the way he behaved throughout his 22 years in Washington -- contemptuous of the opposition and unrepentant about his cutthroat tactics. [...] He's under indictment in Texas and ou

Schere, Stein, Papier für US-Anwälte

Aus der Abteilung Kurioses: Washington - Ein genervter US-Richter will den Dauerstreit zwischen zwei Anwälten jetzt mit Hilfe des Kinderspiels "Schere, Stein, Papier" beilegen. Richter Gregory Presnell in Orlando (US- Bundesstaat Florida) ordnete an, dass die Juristen damit die banale Frage klären, in welchem Zimmer ein Zeuge vernommen werden soll. Quelle: Web.de Nach Erfahrungen mit Korrektoren an der juristischen Fakultät glaube ich, dass dieses System auch bei der Notenfestlegung unter Korrekturassistenten eine wichtige Rolle spielt.

Pianistin zu Gast

Anlässlich des Bundeswettbewerbs " Jugend musiziert ", der vom 31.05. bis zum 07.06. 2006 in Freiburg stattfand, war meine Schwester und Pianistin Constance Seyfarth zu Gast. Hautnahe Einblicke in die Vorbereitung für den alles entscheidenden zwanzigminütigen Auftritt vor der Jury war es mir dabei möglich mitzuerleben. Constance begleitete auf dem Piano den Schüler Constantin Gerstein, der mit seinem Fagott den 1. Preis mit hervorragendem Erfolg und 24 Wertungspunkten in seiner Altersklasse erreichte. Herzlichen Glückwunsch den beiden zu dieser hart erarbeiteten Leistung!

Löchert Politiker! Als junger Medienmacher auf den Jugendmedientagen 2006 in Berlin

Unter dem Motto "Jugend und Politik - [k]ein Auslaufmodell?!" fanden vom 18. bis zum 21. Mai die Jugendmedientage 2006 im Deutschen Bundestag in Berlin statt. Vier Tage lang waren 600 junge Medienmacher Im Alter von 15 bis 25 Jahren mit spannenden Referenten aus Medien, Politik, Kultur und Gesellschaft am diskutieren, die Arbeit der Abgeordneten begleiten, und Kontakte knüpfen. Nachfolgend ein Bericht aus der Mitte des Geschehens. Day 1 Fahre mit der Bahn und erlebe etwas! Neben der fast obligatorischen 30-minütigen Verspätung, kann man auch auf Menschen mit bizarren Interessen stoßen. Je weiter nördlicher man so mit der Bahn fuhr desto schlechter wurde das Wetter. War es in Freiburg noch sonnig und warm, so war in Berlin dann der absolute Nullpunkt mit strömenden Regen bei kühleren Temperaturen erreicht. In diesem Regen durfte man dann vom Bahnhof Zoo über den Gesundbrunnen zur Max-Schmeling-Halle gehen, um dann am Eingang eine Menschenschlange zu erblicken, die nichts gute

Jetzt geht's los.

Strafrecht kann ganz nützlich sein. Nicht nur erfährt man, dass neben den üblichen Straftatbeständen auch Exoten wie beispielsweise das Freisetzen ionisierender Strahlen (§ 311) unter staatlicher Sanktionierung gestellt ist; auch einige Wendungen des BGH schleichen sich in den täglichen Sprachgebrauch mit ein, die einem im normalen Leben vielleicht nicht auf den ersten Blick verdächtig erscheinen. Nun, möchte man meinen, was hat dies denn bitte mit diesem Blog zu tun? Einfach alles. Die Schwelle zum "Jetzt geht's los!" ist mit diesem Post überschritten und ich darf von nun an dem interessierten Leser einen kleinen Einblick im Leben eines Jurastudenten in Freiburg i. Br. liefern. Von A wie Absurditäten bis Z wie Zeitüberbrückung wird kein Buchstabe ausgelassen, der das Leben des Verfassers dieser Zeilen bestimmt. Auf diese Reise durch lesenswerte Zeitungsartikel, spannende Bücher und berichtenswerte Ereignisse möchte ich Sie dabei gerne herzlich mitnehmen. Scheuen