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Es werden Posts vom November, 2008 angezeigt.

Hefendehl-Skandal: Jacke bleibt fortan der Vorlesung fern

Neuigkeiten im Fall Hefendehl. Wie die Kollegen von Fudder.de berichteten , bleiben disziplinarrechtliche Konsequenzen durch das Tragen einer DDR-Sportjacke in einer Strafrechtsvorlesung Herrn Prof. Hefendehl erspart. Eine Sprecherin des Rektorats betonte jedoch, dass weiterhin davon ausgegangen werde, dass das Tragen jener Jacke künftig unterbleibt. Interessant zu sehen, dass Blogger  und Kommentatoren links der Mitte gerne diese Angelegenheit auf eine Publicity-Kritik des RCDS beschränken und darüber hinaus u.a. Eingriffe in die Meinungs- und Lehrfreiheit Hefendehls festgestellt werden und dessen Lehrmethodik gelobt wird.  Was die Menschen dazu brachte seine Lehrmethodik in jenem Kontext zu loben, ist mir total schleierhaft! Einen Bezug auf die konkreten Lehrinhalte vermochten jene Kommentare freilich nicht herzustellen. Kein Wunder: Mit keinem Wort kam in der Vorlesung das DDR-Unrecht zur Sprache. Konkrete Bezüge zur Jacke fehlten somit gänzlich. Aber wie auch immer die Realität se...

Hefendehl-Skandal

Um eins gleich vorweg zu nehmen: Ich war nicht in der Vorlesung dabei! Nach Kenntnisnahme der  Pressemitteilung des RCDS und der Gegendarstellung von Prof. Hefendehl, meine ich aber doch mir ein eigenes Bild darüber machen zu können. Ich bin ein Kind der DDR, bin in Mecklenburg geboren und aufgewachsen. Mein Vater bekam während des Studiums auch drei Stasi-Agenten auf sich angesetzt. Weiß also, dass mit diesem Regime nicht zu spaßen war. Potenziell jeder konnte in das Schussfeld der staatlichen Überwachung gelangen. Man musste daher ständig nach außen den Unauffälligen mimen. Insofern haben die vielen Komödien über die DDR vielleicht doch ein vollkommen falsches Bild vermittelt. Von der Atmosphäre her kommt "Das Leben der Anderen" dagegen viel deutlicher heran. Wenn sich also nun ein Freiburger Strafrechtsprofessor hinstellt, um gesetzgeberische Entscheidungen der letzten Jahre damit anzugreifen, indem er in seiner Vorlesung provozierend mit einer DDR-Jacke samt Hammer, Zirk...

Obama wird US-Präsident

Viel wird noch geschrieben werden über den Tag, an dem Präsident Obama gewählt wurde. Acht Jahre republikanische Führung im Weißen Haus gehen zu Ende. Bewegte Zeiten - nicht nur für die Amerikaner. Meine Hochachtung an dieser Stelle für die ausgezeichnet geplante und durchgeführte Wahlkampagne des neuen Chefs im Weißen Haus. Auch an schwierigen Tagen während der letzten zwei Jahre verlor Obama nicht seinen Verstand, neigte nicht zu Überreaktionen oder hypernervösem Aktionismus, sondern arbeitete ganz pragmatisch und solide daran erster afro-amerikanischer Präsident der USA zu werden. Auch wenn es zu Enttäuschungen und Fehlern in seiner Präsidentschaft früher oder später kommen wird, habe ich bei ihm das Vertrauen gewonnen, dass er die innere Größe besitzt auch seine Standpunkte zu revidieren, wenn nötig, um an die bestmögliche Lösung der Probleme vor die Amerika und die Welt steht, heran zu gehen. Zugegeben, anfangs war ich eher skeptisch gegenüber jenem Mann aus Illinois eingestellt, ...