Wenn, wie zuletzt im Spiegel, Artikel erscheinen, die einen solchen "Boom" bis zum Jahr 2020 diagnostizieren wollen, sträuben sich mir beim Lesen sämtliche Nackenhaare auf!
Warum denn Bedenken in Zeiten des "Aufschwungs"? Das stört doch nur die "gute Stimmung". Gehört der Seyfarth etwa zu den ewig miesepetrigen Pessimisten der deutschen Wirtschaftsentwicklung?
Keineswegs, doch ist es schlicht unseriös die wirtschaftliche Entwicklung, welche das Produkt vieler unüberschaubarer Faktoren darstellt, in einem solchen Zeitraum mit Sicherheit vorhersagen zu wollen. Das ist eher Traumdeutung und nicht exakte wissenschaftliche Gewissheit, als die es aber verkauft wird.
Wer hätte beispielsweise 1998 gedacht, dass Google zum heutigen Zeitpunkt noch vor Microsoft als teuerste Marke der Welt gilt? Wenn es aber schon nicht in einzelnen Zukunftsbranchen gelingt mit Sicherheit wichtige Trends zu erkennen, wie in jenem Fall die Gewichtsverlagerung vom Desktop zu den Internetdiensten, wer will das denn im großen Maßstab für ganze Volkswirtschaften vorhersagen?
Der Markt ist ein äußerst dynamischer Prozess. Ein Produkt, welches heute gefragt ist, will morgen keiner mehr haben. Der Wirtschaftszyklus kennt die Höhen des Aufschwungs, aber auch Zeiten der Stagnation oder gar der Rezession.
Wer vor diesem Hintergrund über noch zu realisierende politische, ökonomische und gesellschaftliche Prozesse zu spekulieren sucht, kann dies gerne tun. Doch bitte verkauft es nicht als Loblied auf die deutsche Wirtschaft, die noch vor drei Jahren kurz vor dem Abgrund stehend abgeschrieben wurde.
Zuletzt kann man sich trefflich streiten, ob schon ein jährliches BIP-Wachstum von 1,5% ausreicht, um als "Boom" qualifiziert zu werden. Aber wollen wir mal nicht allzu pessimistisch sein. Das stört nur die gute Stimmung.
Warum denn Bedenken in Zeiten des "Aufschwungs"? Das stört doch nur die "gute Stimmung". Gehört der Seyfarth etwa zu den ewig miesepetrigen Pessimisten der deutschen Wirtschaftsentwicklung?
Keineswegs, doch ist es schlicht unseriös die wirtschaftliche Entwicklung, welche das Produkt vieler unüberschaubarer Faktoren darstellt, in einem solchen Zeitraum mit Sicherheit vorhersagen zu wollen. Das ist eher Traumdeutung und nicht exakte wissenschaftliche Gewissheit, als die es aber verkauft wird.
Wer hätte beispielsweise 1998 gedacht, dass Google zum heutigen Zeitpunkt noch vor Microsoft als teuerste Marke der Welt gilt? Wenn es aber schon nicht in einzelnen Zukunftsbranchen gelingt mit Sicherheit wichtige Trends zu erkennen, wie in jenem Fall die Gewichtsverlagerung vom Desktop zu den Internetdiensten, wer will das denn im großen Maßstab für ganze Volkswirtschaften vorhersagen?
Der Markt ist ein äußerst dynamischer Prozess. Ein Produkt, welches heute gefragt ist, will morgen keiner mehr haben. Der Wirtschaftszyklus kennt die Höhen des Aufschwungs, aber auch Zeiten der Stagnation oder gar der Rezession.
Wer vor diesem Hintergrund über noch zu realisierende politische, ökonomische und gesellschaftliche Prozesse zu spekulieren sucht, kann dies gerne tun. Doch bitte verkauft es nicht als Loblied auf die deutsche Wirtschaft, die noch vor drei Jahren kurz vor dem Abgrund stehend abgeschrieben wurde.
Zuletzt kann man sich trefflich streiten, ob schon ein jährliches BIP-Wachstum von 1,5% ausreicht, um als "Boom" qualifiziert zu werden. Aber wollen wir mal nicht allzu pessimistisch sein. Das stört nur die gute Stimmung.