Die Bundestagswahl 2021 war für mich die Zähneknirschenste von allen bisherigen, an denen ich teilnahm. Nach der Wahl von Armin Laschet als CDU-Parteivorsitzenden war das auch nicht anders zu erwarten, wie der Auszug aus einem Beitrag vom Januar des Jahres widerspiegelt: Nun steht die Union am Ende ihrer Ära inhaltlich völlig entkernt da, das ist die Kehrseite einer Fixierung allein auf Angela Merkel. Armin Laschet wird diese Lücke nicht ausfüllen können, dazu fehlt ihm eine über die Grenzen von NRW hinaus reichende Strahlkraft - etwas, das Merz mitbrachte. Treffende Fragen stellte in seinem Kommentar der Journalist Alexander Kissler: "Würden die Mitglieder der Jungen Union, der MIT und der östlichen Landesverbände mit Begeisterung Plakate kleben, wenn es im Herbst bundesweit heissen könnte, «Laschet kommt»? Kann Laschet die programmatischen Lücken einer zeitgeistig gewendeten CDU schliessen? Hat er ein Angebot für die Konservativen, die er in seiner Bewerbungsrede mit Nich...
Blog von Marcus Seyfarth, LL.M.