Während die Wahlkämpfe dieses Jahres für Gesprächsstoff sorgen, gilt der Streitkräfteeinsatz am Hindukusch den deutschen Eliten weiterhin als sakrosankt. Herr Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler (SPD), bezeichnet den Afghanistan-Einsatz als „eine nicht aufgebbare Mission“.
Der Film „Nacht vor Augen“ (2008) thematisiert die posttraumatischen Störungen eines deutschen Soldaten, der unter dem Stress einer Bewährungsprobe im Ausland ein Kind erschießt, ohne überhaupt real von ihm angegriffen worden zu sein. Hier stellen sich kritische Fragen an die Personalauswahl, die einsatzvorbereitende Ausbildung und zum Umgang mit den seelischen Verletzungen der Soldaten in Afghanistan.
Wir freuen uns sehr Ihnen eine Möglichkeit zu bieten, sich an einer globalen Debatte über Sinn und Unsinn aktueller Paradigmen deutscher wie europäischer Außen- und Sicherheitspolitik zu beteiligen. Mit dem Kommunalen Kino Freiburg/Br. und dem Verband der Reservisten der Bundeswehr laden wir Sie ein zum preisgekrönten Film „Nacht vor Augen“ mit anschließendem Podiumsgespräch am
Montag, den 29.06.2009,
19:30 Uhr, im Kommunalen Kino, Urachstraße 40, D-79102 Freiburg/Br.
Eintritt: 5 €, ermäßigt 4 €
Das Podium besetzen Brigitte Bertele (*1974), Regisseurin; Johanna Stuttman (*1979), Drehbuchautorin; RA Dr. Marcus Jurij Vogt (*1967), Oberstleutnant d.R., NATO-Einsätze in Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Afghanistan, Flottenarzt Roger Braas (*1957), Leitender Arzt der Abteilung Neurologie, Psychatrie und Psychotherapie am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz.
Mit freundlichen Grüßen
Marcus Seyfarth