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Schlechte Noten? Geld & Sex helfen!

Irgendwie scheint man es immer geahnt zu haben. Nach Ausgabe der korrigierten Hausarbeiten oder Klausuren ist für ein Großteil der Jurastudenten mehr Frust denn Freude die bestimmende Gefühlsregung beim Anblick der Noten. Bei Professoren, zumindest in dem jetzt kürzlich erwähnten Fall, dürften ganz andere Emotionen in diesem Zusammenhang angeregt worden sein.

Verhältnisse unter Studenten und Professoren sind ja ein alter Hut, wenn auch immer noch lieber darüber geschwiegen wird. Seltener ist es jedoch, dass Geld oder Sex im Tausch für bessere Noten feil geboten werden. Genau das hat aber ein Thomas A., ex-Professor für bürgerliches Recht und internationales Privatrecht der Universität Hannover, in der Zeit seines Wirkens wohl nachweislich getan.

Spiegel Online berichtet dazu folgendes:

Thomas A. soll außerdem insgesamt drei Studentinnen für "sexuelles Entgegenkommen" bessere Noten oder einen Arbeitsplatz an der Universität versprochen oder verschafft haben. Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft gingen zwei von ihnen, 29 und 31 Jahre alt, darauf ein, auch gegen sie lautet die Anklage nun: Bestechung. Bei der einen Studentin geht es um sieben Fälle von Notenverbesserungen bei Seminar- und Klausurscheinen; die andere Studentin soll eine Stelle als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl des Professors erhalten haben.

Er soll von einem "Institut für Wissenschaftsberatung" in Bergisch Gladbach zwischen 1996 und 2005 insgesamt etwa 184.000 Euro dafür kassiert haben, dass er 69 der Klienten des "Instituts" zum Doktortitel führen sollte.


Herausgekommen sind die unmoralischen Machenschaften des Professors durch zwei Studentinnen, die sich an die zuständigen Stellen der Universität wandten, da sie nicht mehr vom betroffenen Professor geprüft werden wollten. Der Beschuldigte sitzt unterdessen wegen Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft.

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